Liebe Kinder, liebe Eltern,
der Stadt fehlt es im kommenden Jahr an Geld und das soll u.a. im Bereich der sog. Freiwilligen Leistungen eingespart werden.
So einleuchtend es auf den ersten Blick erscheint, Ausgaben an Einnahmen zu koppeln, so kurz ist es gedacht in Bezug auf die soziale Arbeit. Im Klartext bedeutet das: geht es der Stadt finanziell gut, können die Ausgaben für soziale Arbeit steigen, geht es ihr aber schlecht, werden Gelder und damit Stellen und Angebote gestrichen. Soziale Arbeit ist aber in erster Linie Beziehungsarbeit und Kontinuität. Fallen Stellen aufgrund von fehlenden Mitteln weg, fallen ganze langjährig erarbeitete Strukturen und Vernetzungen in sich zusammen, die nicht in guten Zeiten einfach wieder angeknipst werden können.
Wer heute spart, zahlt morgen drauf. Jeder Euro, der heute in präventive Arbeit investiert wird, spart ein Vielfaches an Folgekosten. Zahlreiche Studien und Praxiserfahrungen belegen: Wenn wir funktionierende Strukturen zerstören, bauen wir uns hohe Problemlagen für die Zukunft.
Wir brauchen keine Geldgeschenke in guten Jahren, sondern eine langfristige sichere Finanzierung der vorhandenen Personalstellen und der laufenden Betriebsausgaben, um den Betrieb dauerhaft sichern zu können. Gerade in finanziell schwachen Zeiten sind soziale Einrichtungen und Beratungsangebote unabdingbar.
An den sogenannten freiwilligen Leistungen zu sparen, bedeutet, am falschen Ende zu sparen. Freizeiteinrichtungen, Museen, Bibliotheken, Jugendeinrichtungen, Tierparks, Beratungsstellen, Kultur- und Sportvereine machen eine Stadt erst lebenswert.
Daher treffen wir uns am *10.07.2025 um 17.30 Uhr auf dem Marktplatz in Fürstenwalde*, hier wird in der Stadtverordnetenversammlung genau dieser Beschluss auf der Tagesordnung stehen und entschieden, ob genau diese Einsparungen eintreten sollen oder nicht. Kommt und zeigt: Die Kürzungen gehen uns alle an und haben Auswirkungen auf die gesamte Stadtgesellschaft.